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sieben.

Black Country Milk

Vorlage des Biers ist Banks’s Mild. Ein ursprüngliches Arbeiterbier. Gerade die Definition dessen. Ursprünglich gebraut in Wolverhampton, im Herzen des Black Country, der Wiege der Industrialisierung. Ein leichtes Bier, das den Arbeitern als Nahrung diente und davon angeblich 4,5 Liter pro Tag tranken. Daher auch der Name „Black Country Milk“.

Eckdaten

Stil: Mild Ale
Alkohol: 3,5 % (geplant)
Stammwürze: 9,0° Plato (geplant)
Restextrakt: 2,3 GG% (geplant)
Bitterkeit: 25 IBU (laut Rezept)
Gebraut am: 5. Oktober 2025
Abgefüllt am: 2025
Menge:

Status

Die Würze ist gekocht, die Hefe muss nun das Bier machen.

Das ist drin

Wasser

Leitungswasser aus Osnabrück-Hellern, unbehandelt

Malz

4260 g Maris Otter
90 g Black Malt

Hopfen

40 g Fuggles mit einem Alphasäuregehalt von 4,3 %. Aromaprofil: „Erdige, holzige und würzige Noten mit Anklängen von getrockneten Kräutern, Heu, Cognac, Weihrauch, und Curry.“

13 g East Kent Golding mit einem Alphasäuregehalt von 6,5 %. Aromaprofil: „Blumig, leicht süßlich, Honig. Elegante, feine Noten von Lavendel, feinen Kräutern, Spuren von Zitrus und ein Hauch von erdigem, harzigem Grundcharakter.“

Hefe

11,5 g (1 Päckchen) SafAle S-04 – Fermentis Trockenhefe

So wurde es gebraut

Das Rezept stammt aus dem Buch „Camra’s Brew your own British real ale“, Seite 134.

Die Maische- und Kochzeiten habe ich von 90 auf 60 Minuten reduziert. Nach einschlägiger Literatur sind derart lange Zeiten bei der aktuellen Rohstoffqualität nicht mehr erforderlich. Außerdem spare ich so Zeit und Energie.

Die Menge des Wassers zum Einmaischen ist im Vergleich zum Rezept leicht erhöht auf 11 Liter, damit das Maischen einfacher und die Ausbeute besser ist.

Ablauf

So schmeckt es

Gesammelte Erfahrungen

Eine exakte Temperaturregelung ist mit meinem Setup schwierig. Durch den inneren Metallkorb misst das Thermometer nicht die Temperatur des Malzes im Korb, sondern des äußeren Wassers. Etwas anderes als eine Kombirast ist daher eine große Herausforderung.

Auch durch den inneren Korb brauche ich mehr Wasser als im Rezept angegeben, da das zum Maischen bereitstehende Wasser nur innerhalb des Korbs ist.

Ich hatte Schwierigkeiten, die Jodprobe eindeutig zu bewerten. Nach 60 Minuten war sie deutlich anders als bei Mehl, aber auch nicht komplett braun. Ich habe vermutlich den „Fehler“ gemacht, Malz mitzutesten, nicht nur die Würze.

Putzen ist lästig. Putzen sperriger Dinge bei Regen ist lästiger.

Der Whirlpool hat bei mir wenig Effekt, ich muss dennoch durch einen Filter umfüllen. Auch knapp 30 Minuten nach Ende des Kochens sehe ich noch deutliche Konvektionsströme.

Ob ich es je lernen werde, zu überprüfen, ob Hähne geschlossen sind, bevor ich etwas hineinkippe.

Die Berechnung der Stammwürze ist schiefgegangen. Wobei die Messung durch viel Trub in der Würze ebenfalls fehlerhaft sein könnte.